Gut essen - Borde Hill Garden
Ja, vor langer Zeit schon hatte ich versprochen, auch über diesen Garten zu berichten. Borde Hill Garden liegt im wunderschönen Südengland oder mittleren Sussex. Und schon auf dem Wege dahin kann man allerlei Sehenswertes bestaunen. Man sollte die Website besuchen, um sich einen Plan zu schmieden, was man alles in diesem Landstrich begutachten will.
Wir waren einer Empfehlung Einheimischer gefolgt, die wir beim Dorffest in Fletching bei Kulturprogramm in der Kirche, der Oldtimer-Show auf dem Sportplatz oder dem abendlichen Rockkonzert neben historischem Gasthaus und Dorfanger kennengelernt hatten.
Freundlich und neugierig nimmt man hier Gäste, Fremde oder Touristen auf...
Wir durften aber hier im Schatten des Gaststätteninneren sitzen. Und obgleich ein Menu zu wählen war, schien die Anzahl der Gänge und die Vielzahl der Speisen nirgendwo nachzulesen. Offensichtlich hatte man Spaß am Appetit der kleinen Herren, die glücklicher Weise einmal ihre gute Kinderstube zu Schau stellten ...
Es war köstlich. Und mir deucht, wir wurden unter diversen anderen netten Bedienern auch von den Eigentümern selbst mit viel Aufmerksamkeit bedacht.
das Gasthaus selbst war mit allerlei Kunst ausgestattet, die Spaß machte zu betrachten.
Und die Enten im hauseigenen Garten verzückten die Kinder.
Nach immer noch einer Köstlichkeit, die sich zuletzt doch fast gar nicht auf dem Billet niederschlug, hätten wir in den Garten fast rollen mögen. Und mein Mann tat gleich nichts anderes, als sich auf dem vortrefflichen englischen Rasenhügel lang hin auszustrecken...
Ich fühlte mich eher wie diese freie Schönheit, denn wenn immer ich das Glück habe, solche Kunstwerke von Gärten zu bewundern, könnte ich springen, tanzen, mich vollkommen frei fühlen.
Die Anlage bezauberte im Juli mit Bordern in Orange und Rot, mit einem Wasserbecken , welches so bezaubernd umpflanzt war, dass es aus allen Himmelsrichtungen wie ein jeweils anderes wirkte. Hier wuchs der wundersame schwarze Buchs, der wahrscheinlich in Great Dixter gezüchtet wird. Denn auch dort hatte ich ihn in der Gärtnerei gefunden.
Hier wechselte sich Kunst mit unkonventioneller Bepflanzung ab, führten Pfade in Gartenzimmer, die man nie erwartet hätte, warteten Details und Ornamente inmitten grüner Hölle und boten alte Bäume Schatten...
Neupflanzungen und Veränderungen waren nur in den Bereichen des Allah-Gartens zu erkennen. Hier soll noch viel Neues entstehen und angelegt werden.
Man umrundet das großartige Haus mit seinen Türmen und Essen. Und da es inmitten der Parkanlage liegt, ergeben sich immerwieder neue, besondere Anblicke.
Pflanzen und Kunst bilden ästhetische Arrangements, die zum heimischen Nachahmen anregen. Und die Bilder, die der Teich mir ermöglichte, ließen mich
wie ein "Monet" fühlen.
Gelungen auch die romantische Mauerlandschaft mit schmiedeeisernem Tor und patioartiger Anmutung.
Geschichtlich gibt es sicher ebenso viel zu erkunden wie botanisch. Und so kann ich dieses Ensemble aus Region, familiengeführtem Restaurant und großartigem Park und Garten nur empfehlen.
Während hier zu Hause der Winter mit Schnee und Eis die Gärten voll im Griff hat, was natürlich auch die reizvollsten Bilder bietet... freue ich mich dennoch, in meinen Erinnerungen schwelgen zu dürfen.
Freue mich auf das Frühjahr mit seinem unverbrauchten Zauber und die Sommergärten.
In diesem Jahr will ich mich wieder besonders um mein Kräuterbeet kümmern. Die Offenen Gartentage sind schon geplant. Und voller ausgeglichener Vorfreude...
... erblickt mein inneres Auge das rauschende Weiß meines Rosengartens im Juni. Und ebenso träumerisch blicke ich in mir zurück und erschmecke die Köstlichkeiten des Jeremy´s und den Zauber der Blumen von Borde Hill Garden...
Freut Euch mit mir auf meine Erinnerungen. Es gibt noch viel zu erzählen!
Euer HomeWhite
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