Gesund Essen - aber was?

Ob geviertelter Apfel, Zitronenwasser, Vogelbeermus oder  Mirabellenmarmelade... gesundes Essen fängt mit dem Selber machen an!

Erst einmal möchte ich die vielen Besucher begrüßen, die aus den USA, Deutschland aber auch Polen, Spanien, Costa Rica, den Phillipinen, Niederlanden, der Schweiz oder Liechtenstein auf meiner Seite landen! Schaut immer wieder ´rein! Ich freue mich auf Euch!

Morgen ist eine Veranstaltung in unserem Café geplant, die "Unkraut - einfach aufessen" betitelt wurde. Ich habe dafür Kräutersäckchen und Kissen befüllt. Wie? Mit getrockneten Kräutern. Z.B. habe ich eines der letzten mit dem schönen Wortspiel "Melissen-Kissen" betitelt. Dazu hatte ich einer begnadeten Näherin einen Karton voller gesammelter Stoffe mitgegeben. Sie hat kreativ kombiniert, ich habe meine duftenden Trockenkräuter aus vorjähriger Ernte hineingestopft... und so sind wunderschöne Stücke entstanden, die hoffentlich alle bald ein neues Zuhause 
finden. 
Und ich habe Pesto gezaubert. Pesto mit Giersch, Pimpinelle, Mangold, Brennnessel, Sauerampfer in grün und rot, Kohl - das Weiße vom Chinakohl und Blätter und Blüten von überwinterten Kohlpflanzen - Staudensellerie und Liebstöckel, Rucola, Rapunzel - also der gewöhnliche Feldsalat - frischen Oreganumtrieben, einer Blütenspitze Rosmarin und Gundermann sowie Haselnüssen, Sonnenblumenkernen, Distel- und Sonnenblumenöl, etwas Chilli, Ingwer, Knoblauch, Chiasamen und grobkörnigem Salz.
Durch den weißen Kohl ist dieses Pesto eher hellgrün. Die enthaltenen, weniger fein gemixten grünen Blätter heben sich appetitlich ab. Und wir haben es heute schon zu Farfalle gegessen - einfach Nudeln mit Pesto - und es als sehr lecker empfunden.
Hier aber ist auf einem älteren Bild ein Smoothie und ein Kräuterwasser zu sehen.

Meine Ideen in Sachen Kombination von  Kräutern und Früchten sind schier unendlich. Nicht immer schmeckt es meiner Familie. Aber meistens.
Frisches Obst liegt immer griffbereit - auch für den Hunger zwischendurch.
Manchmal fehlen ihnen aber auch die Geschmäcker von Fleisch. Aber die letzte Grillparty mit Freunden, bei der es auch Würstchen und große Mengen Nackensteak vom Schwein gab, hatte zum Ergebnis, dass die komplette Familie keinen "Schmack" hatte auf Resteverwertung. Und so wurden, was es bei uns fast gar nicht gibt, irgendwann die verdorbenen Reste weggeworfen...
Haben wir uns doch schon so sehr umgestellt? Oft wird innerfamilier mein Einkauf kritisiert. Andere Familien kochen anders - Fertiggerichte; essen Fastfood; abendbroten ausschließlich mit Wurst auf Stulle. 
Mir schmeckt ein Schweinesteak nicht mal mehr. Als ich heute beim Einkauf ein junges Pärchen vor mir sah, welches eingekochte Kartoffeln im Glas gekauft hatte - an mir war die Existenz einer solchen Kost bisher vorbeigegangen; Nasigoreng gefrostet - das wahrscheinlich Gesündeste, was diese jungen Menschen zu sich nehmen...; und Königsberger Klopse-Fertiggericht, da merkte ich einmal wieder, wie sehr die Ernährungsindustrie das Leben Vieler bestimmt. 
Dabei ist es ganz leicht. Frisch kochen dauert keine Stunden! Eine Früchtesmoothie geht schnell und bringt Energie - massenhaft mehr als ein Kaffe z.B. 
Gesund und lecker und schnell. So muss es bei uns täglich gehen. Und weil auch die Kinder schon kleine Gerichte kennen und herstellen können, können Sie dabei helfen. Es kann mal die Pizza sein. Aber einen frischen Wildkräutersalat, denn oben beschriebene Kräuter eigenen sich in Abwandlung auch wunderbar dafür  - als Grundlage kann ein profaner Eisbergsalat dienen - können auch Kinder zwischen 7 und 13 schon herstellen, wenn sie es mal gezeigt bekamen.
Oben beschriebenes Pärchen allerdings hatte familiär wahrscheinlich nicht die Chance, kochen zu lernen.
Und so gehört für mich zum gesunden Essen eben auch ganz eng die Esskultur mit dazu! 
Und für die Seele muss dann auch mal der Kuchen her.
Aber wenn der auch selbstgebacken oder wie bei uns im Café von einer kleinen Manufaktur kommt, die backt als wäre es Oma,
dann macht man auch da nichts falsch. 
Dogmen einzuführen, ist meiner Meinung nach verkehrt.
Natürlich sollte man sich einige Vorlieben verkneifen, andere mehr ausleben.





Grundlegend richtig ist: viel frisches Obst und Gemüse, frische basische Produkte, selbst zubereiten, regional und reifetypisch einkaufen, Bioprodukte, die wenig verarbeitet sind, keine Ersatzprodukte wie Wurst auf Sojabasis o.ä., Südfrüchte nur fair trade oder bio - hierzu werde ich noch in vielen weiteren Posts in die Tiefe gehen! - und letztendlich, was das Beste schlechthin ist: Ernte aus dem eigenen Garten selbst verarbeitet und appetitlich dargeboten.
So duftet die Tomatensuppe ganz anders süß...

So riechen die gewaschenen Kräuter für den Salat sooo lecker, dass es in die Seele dringt. Diesen Geruch wird man nie vergessen. Und dieser Geruch ist eines dieser Teilchen, die zum Großen Ganzen eines gesunden, starken und in sich sicheren Menschen gehört. Wenn Ihr Kinder habt, gebt ihnen diese Kraft mit...

Euer HomeWhite
 


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