Gesund Essen - aber was ...die 1.

Günselpesto mit Feldsalat, Gänsekresse und Kohl 
 
Dieses Pesto habe ich mit meinem jüngsten am Wochenende zubereitet. Es passt zu dicken Ranken von frischem Brot ebenso wie zu Kartoffeln - auch der süßen Variante zusammen mit Ziegenkäse oder zu Bandnudeln. Dabei liebe ich besonders die Dinkel-Version.
Lange habe ich es versprochen, nun endlich will ich es einlösen, mein Versprechen, öfter mal etwas über gesundes Essen zu erzählen...


Wir haben Günsel im Garten. Da er leider nicht weiß blüht - ich bin ein Weißgartengärtner - wurde er als Zierpflanze fast ausgemerzt. Aber dann habe ich irgendwann von seinen guten Eigenschaften als Würzkraut gehört und eigenartiger Weise wuchs er dann auch am rechten Platz - nämlich an den Bruchsteinen aus Beton, die unser Kräutergärtchen umranden.
Im frühen März nehme ich nur das Blatt für mein Pesto. Später kann auch die Blüte mit ihrem Azurblau einen Salat bereichern.

Gänsekresse wird vor allem in England als Wildkraut für Salat sehr geschätzt. Hier ist sie nur als Zierpflanze bekannt. Und da sie weiß blüht, pflanzte ich sie als Bodendecker. Man nutzt die dicken, frischen Blätter.

Feldsalat hab ich ausgesät. Jetzt sind seine hellgrünen Rosetten überall auf dem Kräuterbeet verteilt und weichen bald der nächsten Saat. Die Pflänzchen ließen sich noch umpflanzen. Aber gerade jetzt spürt man bei Frühjahrsmüdigkeit wie sehr die Vitamine der Sommermonate einem fehlen. Also wird verspeist, was ausgezupft wird.
Kommt der Rest zur Blüte, kann mann in milden Wintern zwischendurch und im Frühjahr jedenfalls wieder ernten. Er sät sich gut selbst aus. 

Kohlpflanzen überstehen manchmal die Winter. Die kleinsten und dann frischen und noch undurchlöcherten Blätter ernte ich gern. Auch vom ewigen Kohl lassen sich jederzeit Blätter zupfen. Gehackt bereichern sie unser Pesto als füllendes Element.

Mangold, Sauerampfer, Oreganum oder Gänseblümchen haben im Hochbeet oder auf der geschützten Wiese den Winter überstanden. Und die frischsten Blätter - könnte man als Baby-Leaf-Salat bezeichnen -  wandern ebenfalls frisch gezupft in den Sammelkorb.

Zu den Wildkräutern gebe ich Zwiebeln, Knoblauch, Chili, grobkörniges Salz, das Ausgepresste einer Zitrone - also auch die Fasern - Ingwer, Walnüsse und gutes Olivenöl.

Alles wird gut gehackt und miteinander vermischt. Das Öl sollte die Kräuter bedecken.
Es schmeckt nach Kraft und Frühlingsluft. Und kein fertig gekauftes Pesto wird derartige Genüsse hervorrufen!
Euer HomeWhite

Kommentare

Beliebte Posts

Lichtblicke im November

Gut essen - Borde Hill Garden

Der Herbst und die himmlischen Tiere des FengShui