Thale-Wellness

oder ein Einhorn auf der Roßtrappe...

An einem schönen freien Tag haben wir uns aufgemacht, den Harz zu besuchen.
Erst Wandern, dann Baden.
Hier bei uns war das Wetter gruselig. Es regnete in Strömen. Aber Outdoor-Kleidung versprach, einen Aufstieg zur Roßtrappe durchzuhalten. Die Kinder mäkelten... speziell das "Pubertier", denn Wandern ist nicht ihre Traumbeschäftigung.
Aber wir brauchten das nach all dem "Weihnachtsgansgeesse"...
Tage nach Weihnachten musst ich mir noch Rezepte ausdenken. Gänsereste zu Grünkohl mit Maronen, Gänseherz und Magen an Bratapfel und Rotkohl, gebratene Kartoffelklöße, in Gänsefett gebratenes Gemüse mit Kurkuma-Reis...
Dann habe ich Gänsereste und Gemüse im Mixer kleingehächselt und als Füllung für Burritos und überbackene Kartoffeln genutzt...

Und jetzt reichte es. Pickel gab´s und Juckreiz auf dem Rücken... Mein Gedärm und meine Galle schrien nach gesunder, vielleicht sogar basischer Ernährung.
Und mein Körper, der inzwischen deutlich rundere Formen angenommen hatte, wollte sich unbedingt bewegen.

Also war der Wanderweg hoch zur Roßtrappe ein guter Anfang. Bei fast warmem Wetter staksten wir weit hinter den Kindern hinterher.
Und am schönsten war fast einer der anderen Felsen, auf den man eine Treppe baute. Auf diesem Freisitz mit Bank überblickt man das Tal, hört die Bode rauschen, hat unendlichen Himmel über sich und meint, die Roßtrappe wär dann gar nicht mehr wichtig, wenn man sowieso noch den Abstieg hätte...
Aber die Kinder waren schon voraus. Und so ging es dann doch noch höher hinaus.
Der Sagenschatz des Harzes hat hier schließlich sein Juwel!
Den Abstieg haben sie dann aber abgewählt. Seilbahnfahren ist ja auch ein Erlebnis.

Und unten dann, direkt neben Hochseilgarten, Bahnhof und Park liegt die Bodetal-Therme Thale. Man hat sogar in dem Außenbereich Liegestühle, von denen man das Treiben am Berg begutachten könnte.
Aber es ist ja doch Winter. Und so haben wir das Außengelände nur badend erforscht. Die Außenbadelandschaft ist aber großartig. Nach Weihnachten gab es nur wenige Gäste im Schwimmbad. Und außen noch weniger ... und so blubberte es, ergossen sich Wasserfälle und bildeten sich Nebel über dem Wasser, alles, als wäre es fast nur für uns geschaffen.
Innen war es ähnlich angenehm. Hervorragend der Bereich für Kleinkinder, was auch einige frische Eltern nutzten.
Ob die großen Glastüren und die Duschen selbst, eltern-Baby-gerecht sind, könnte noch mal überdacht werden.
Meine Kinder sind ja aber schon groß. Und die haben sich dann auch in den Klang-und-Licht-Raum aufgemacht... und uns begeistert nachgeholt. Das schwere Salzwasser, die entspannende Musik, das rücksichtsvolle Tuscheln der meisten und das gedämpfte und farbige Licht waren ein wohltuendes Erlebnis. Fast wie autogenes Training. Ich war begeistert, wie meine Kinder das genossen. Und ich spürte, wie es mir guttat.
Man muss nicht ins Tropical Island, wenn man in Sachsen-Anhalt wohnt.
Hier kann man einen klasse Urlaubstag genießen.
Erst recht, wenn man solche Termine abpasst, wo es nicht so voll ist.

Zu Hause dann erlebe ich solche Sonnen-Morgen viel bewusster, weil ich an anderen Tagen so erfüllende Erlebnisse hatte, auch wenn es gleich auf in den Arbeitsstress des neuen Jahres geht...
Euer HomeWhite

Kommentare

Beliebte Posts

Gut essen - Borde Hill Garden

Von Herzrasen und Auraschutz

Wohnen mit Feng Shui