Boxers Himmel - ein DIY

Manchmal - liebe Fangemeinde - diesmal auch in Estland, Schweden und Taiwan - findet das Chi einen eigenen Weg... Also einen, den man gar nicht direkt für diese Person, diesen Ort oder diesen Moment vorgesehen oder angedacht hatte. So geht es jedenfalls mir gerade - der FengShui-Anwederin... 
Man soll den Dingen Zeit lassen.
Was gut ist, setzt sich durch. 
Bestimmt gibt es noch einige Redensarten, die hier zutreffen könnten. Klar ist jedenfalls, dass ich diesen Post im Sommer 2016 angelegt hatte, nämlich genau da, als ich dachte, ich mache meinem Schatz mal ein Geschenk und baute ihm diese Dachkammer aus...
Und wenn ich diesen Post heute schreibe, habe ich zwar einen konkreten Anlass, aber auch ein schlechtes Gewissen meinen Freunden aus FB-Gruppen wie "Gartensüchtig" , "naturnahe Gärten" oder "Pro Natur -..." gegenüber, denen ich z.B. einen Post über die Herstellung von Thymian-Essig gegen unruhigen Schlaf verprochen hatte...
Der Post kommt noch!!! Und auch einige andere über mein weißes Gartenreich und diese jetzt gerade so üppig wachsende Pflanzenwelt. Auch habe ich stolz davon zu berichten, dass ich die Plakette für "Natur im Garten" erhielt - eine Auszeichnung für mein langjähriges Wirken im Sinne der Natur der Pflanzen in des Einhorns Weißem Garten.
Aber, wie man sieht, überschlagen sich die Ereignisse und man ist gezwungen, andere Prioritäten zu setzen... Und plötzlich stellt man fest, wenn man bei seinem Handeln einige Grundrinzipien berücksichtigt - und zwar permanent - dann stellt es sich von selbst ein, das Gleichgewicht, das Gewünschte, das ausgewogene Verhältnis von Yin und Yang...
Nach Feng Shui hatte ich diesen Raum damals hergerichtet. Nicht nur für meinen Mann (allgemeine Bagua-Regeln wurden eingehalten). Nein, ich hatte schon daran gedacht, dass er hier mit den Kids trainieren könnte.
Ganz jung, hatten wir uns vor langem den Boxsack angeschafft. Er hatte früher mal trainiert und wusste, worauf man achten müsse, woran man arbeiten könne. Und ich muss sagen, die Beschäftigung mit diesem Sport hatte mir damals sehr gefallen. Es geht nicht um das Schlagen, wenngleich man sich schon ein wenig Frust von der Seele prügeln kann, wenn man denn will. Aber die Beinarbeit, die Bewegung aller Muskeln, das gemeinsame Trainieren... ein wirklich ausgleichender, befriedigender Sport.
Aber irgendwie war es nie dazu gekommen... Der restliche Boden war noch unordentlich, die Elektrik unfertig, immer stand anderes an. Erst kürzlich konnte ich dies alles fertigstellen, zu Ende organisieren.
Und dann: " Darf ich da oben trainieren?" fragte unser Kleinster. Hurra, es wird genutzt. Natürlich hab ich mich auch noch nach einem ausführlichen Wandertag auf die schmalen Stufen nach ganz oben begeben und mit dem kleinen Mann "gekämpft". Und gefreut hab ich mich wie eine Schneekönigin. 
Soll er doch hier üben, mal trainieren, mal chillen, mal Musik hören oder weit weg von der Familie sein!
Wenn dieser Raum dazu dient, dann habe ich alles erreicht, wofür ich mir den Aufwand mit gekälkter Holzdecke und Wänden für sauberes, gesundes Raumklima, mit OSB-Plattenboden für verletzungsfreies Barfußlaufen, mit stabiler Aufhängung für den schönen Ledersack... gemacht hatte.
Die alte Tür in der rechten Ecke war schon gepolstert und fand hier ihren neuen Nutzen als Verschlag für allerlei Sportutensilien. Der frühere Garderobenstuhl für kleine  Männer kommt auch noch mal zu Ehren. Die Reichtumsecke links wurde mit Familienbildern bestückt und könnte auch den jüngeren Familienmitgliedern vom Glück einer stabilen und streitfreien, liebevollen Familie künden. Das Fenster ist inzwischen mit einer Kette versehen, die ein zu weites Öffnen verhindert.

Und die Stapelmatratzen in der Ecke können als Sofa ebenso wie für eine Übernachtung zu Teeniegeburtstagen genutzt werden. Gruselige Abende mit Kumpels weit weg von den Augen und Ohren der Eltern haben auch was für sich...

Und vielleicht trainieren sie dann auch irgendwann mal mit dem Papa. Wer weiß? Ich vertraue auf ein gesundes Chi! Euer HomeWhite