Ein kleines Restaurant - ein großartiger Wellness-Tag...


Dass man den ab und zu mal haben muss, bestätigt mir sicherlich jeder. Und ich mache das 1 bis 2 x im Jahr mit meiner Freundin. Schließlich gibt es keinen Haushaltstag wie zu DDR-Zeiten mehr...
Mit Meiner Freundin bin ich übrigens seit 42 Jahren befreundet. Hört sich großartig an, oder?!
Jedenfalls gibt es da eine Stadt, die sich wirklich herausgemacht hat - Stendal. Von einem anderen Restaurant dort hatte ich schon früher mal geschwärmt. Heute ist es Le Petit.

Auch in Japan und Indien seien unsere Besucher begrüßt! Schade, dass es so selten die Gelegenheit geben wird, dass von dort mal jemand in unsere Gefilde kommt. Aus China hat allerdings schon mal ´ne Touristengruppe zu uns ins Einhorn

gefunden. Wieso auch nicht. Es gibt hier viel zu sehen, zu kosten und zu kaufen. Vielleicht klappt´s ja mal. Bis dahin also liebe Grüße in alle Welt mit unseren schönen Fotos zum Träumen!!!

Von außen lockt das kleine, zauberhaft dekorierte Haus mit diesem Face.
Innen ist es so interessant gestaltet, dass man sogar auf der Toilette noch was zu gucken hat.
Eine tolle Idee ist die Wand mit den Einweghandtüchern...

Als grüne Seel überlegt man sicherlich, ob das Waschen nach einmaliger Benutzung dem Verbrauch von Papier positiv oder negativ gegenüber steht.
Aber wir haben einfach nach einander das gleiche Handtuch benutzt. Und somit könnte die Ressourcen-Rechnung schon wieder eher aufgehen...

Überall echte Grünpflanzen, gute Stoffe und Tapeten, Sauberkeit und die richtigen Farbkombinationen.
Höchstwahrscheinlich muss man hier meist vorbestellen. Denn der Name ist Programm. Es handelt sich um recht kleine, überschaubare Gasträume - im Erdgeschoss, eine Etage darüber und den wirklich klitzekleinen Hof...
Wir hatte das Glück, relativ früh anzukommen und somit von einer frischen, netten Bedienung empfangen und wirklich gastfreundlich bedient zu werden.

Was ist für mich Wellness? Na, eben solche Momente. Man hat Lust, etwas Schönes zu unternehmen, schafft dies ohne Stau und Zeitdruck, kommt in so ein Haus, welches aus allen Poren Gastfreundschaft atmet, und kann einfach ankommen...
Leider habe ich oft bei als Geschenk erhaltenen Wellnessterminen dieses Gefühl nicht haben können...
Einmal hatte ich während einer schwierigen Schwangerschaft von meinem Mann einen 3-tägigen Ausflug in ein Wellnesshotel geschenkt bekommen. Auf meiner Fahrt dahin bekam ich Schimpfanrufe einer Arztpraxis, die mich zu diesem Zeitpunkt betreute, da ich es wagte, einen Termin nicht wahrzunehmen... Die Kindergärtnerin meines anderen Kindes hatte mir schon vorher ein schlechtes Gewissen eingeredet, weil ich ohne mein Kind fuhr...
Bei früheren Kosmetikterminen - während der stärksten Bauphasen an unseren Projekten - verfolgten mich mal Handwerker bis in den Salon bzw. die Behandlung, weil sie etwas mit mir abstimmen wollten...
Und bei einem anderen Termin zuletzt, konnte ich nicht ´runterkommen, weil ich als Women vom Bau permanent einen starken Baufehler - einen Riss im Fensterbereich des


"Wellnessraumes" vor mir sah und mein Hirn nicht anders konnte, als eine statische Lösung für das Problem zu erarbeiten...
Man kann sich also denken, wie wenig sinnvoll die üblichen Wellnessangebote für jemanden wie mich sind. Selbst wenn man möchte und weiß, dass man mal diese Auszeit braucht - für Körper u n d Geist - ist es ganz schwer, in diesen Momenten herunter zu kommen.
Geht es jemand anderem auch so, so kann er oder sie vielleicht meinem Selbsthilfeangebot folgen:
Mit einem echten Freund / einer Freundin, mit einer Person, mit der man sich wirklich etwas zu sagen, zu erzählen hat, mit der man ehrlich sein kann, der man zuhören möchte und die einem wichtig ist -
Ein Ausflug an einen Ort, der einem gut tut.
Ein toller Brunch mit einem Gläschen Sekt oder ein leckeres Mittagsmahl wie hier.
Ein lockerer Einkaufsbummel.
Etwas ansehen, was einem neu ist, was beide interessiert, was Spaß macht oder die Seele berührt.
Für mich kann auch immer eine schöne Gartenanlage oder ein historisches Ensemble dabei sein.
Einen runden Abschluss finden und dann das nächste Treffen nicht aus den Augen verlieren und mit Vorfreude den nächsten Ausflug planen...

So gelingt also mir ein Wellnesstag.

Und hier gelang er eben vor nicht all zu langer Zeit.

Das Essen war hier frisch zubereitet aus gesunden Zutaten, originell aber trotzdem bodenständig, schmackhaft und in genau richtiger Menge. Der empfohlene Wein rundete alles gut ab.
Das Haus war zwar besucht aber wenig, daher war es mir möglich, viele schöne Fotos von der detailverliebten Einrichtung zu machen.
Wandtapete, Fensterdekoration, Tischdecken und passsende frische Blumensträuße erzählen vom sicherem Geschmack der Eigentümer. Auch vom Aufwand, der betrieben wird, weil es eine Einstellungssache ist. Weil das schöne Haus, das besondere Ambiente dem Dekorateur so wichtig ist.
Schwarzweißfotografien am Treppenaufgang bringen Persönliches mit ein.
Und wir haben im Feng Shui gelernt, dass das "Kümmern" um etwas zum Gelingen eines Projektes beiträgt.

Das Projekt "Le Petit" gelingt so bestimmt noch lange. Hier stimmt das Umfeld auch - eine funktionierende Innenstadt mit vielen schönen kleinen und mittleren Geschäften.
Keine großen Einkaufszentren auf der grünen Weise. Hier hat man die alte Bausubstanz genutzt, hat ein buntes Angebot an Läden, Dienstleistung und Gastronomie mit Behörden, kulturellen Institutionen und historischen Objekten kombiniert und es wuselt, obwohl die doch so lange schon gerufenen Verkehrsanbindungen immer noch auf sich warten lassen.
Gutes Stadtmanagement und großartige Vielfalt.
Und dann eben die Menschen, die eine Vision von einem Geschäft, einer eigenen Firma und deren Inhalt und Wesenseigenart so leben, wie sie es für richtig halten.
Und richtig ist eben meist auch erfolgreich...
Jedenfalls wünsche ich dies diesem wunderbaren Kleinod !

Euer HomWhite
J






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