Gesund essen - aber wie?

 Aveta und Manjari heißen die beiden "Feen", die zuletzt in meinem Hause der Jugendlichkeit auf der Spur waren.
Heike Ellen Pieper mit ihrer besonderen Stimmfarbe und Manjari mit ihrer Metalltrommel, die einem Ufo glich und so wunderbare Töne hervorbrachte, erzählten über die Kräfte der Natur. Über die guten Kräfte, die in unseren Kräutern und vielen Früchten stecken und dem guten Wasser... Dazu gab es dann Hypnose und Kartenlegen.
Die Zellen wurden zum Schwingen gebracht und deren Rückerinnerung an die Jugendlichkeit angeregt. Jugendlichkeit - so ein Wort, welches bisher so gar nicht zu meinem Wortschatz gehörte - was aber total stimmig zu dem passt, was erreicht werden sollte. Die Jugendlichkeit ins Alter herüberretten. Die Zellen daran erinnern... Vielleicht sogar Krankheit abwehren.
Es war ein Erlebnis!

In unserem Café gibt es ja sowieso ein etwas anderes Angebot an Speisen. Natürlich die tollen Leckereien wie Torten und Kuchen. Immer werden diese gelobt, dass sie nie zu süß sind... Aber dazu einen Smoothie und gutes energetisiertes Wasser oder Melissenwasser oder ähnliches. Der Kaffe aus der Siebstempelkanne... Wir müssen uns belohnen können - gerade am Ende einer Woche. Auch Schlanksein geht nicht unbedingt mit gesunder Ernährung einher. Gutes basisches Essen enthält viele Fette. Und auch die von manchen verteufelte Sahne gilt in der basichen Ernährung als neutral...
Gutes hausgekochtes Gasthausessen wie oben zu sehen, kann sehr gesund sein und uns trotzdem auf den Hüften sitzen. 
Aber das muss dem Wohlbefinden gar keinen Abbruch bringen. Die Einstellung zu sich selbst ist ausschlaggebend. Das Wissen über die guten Stoffe, die wir zu uns nehmen sollten. Bewegung, die uns Spaß macht, sollte zum Tagesablauf gehören. Wenn man hier die Balance hält, bleibt die Laune gut, der eigene Körper wird als schön empfunden, man selbst fühlt sich wertvoll und wichtig - vielleicht sogar sexy. Man wirkt auf andere sympathisch. Und gesund bleibt man auch.
Ist es wirklich so leicht?
Nein.
Ich habe an einem einzigen Wochenende diverse Erlebnisse gehabt, die mir zeigen, wir schwer das alles ist, selbst wenn man eine offene Einstellung dazu hat :
Während der Sitzung mit den Feen klingelte das Telefon... Ich konnte nicht zur Ruhe kommen und störte auch noch meine Mitstreiter (schlechtes Gewissen), dann parkte jemand sein Auto und eilte schnellen Schrittes zu seinem Zuhause, als ein Teil der Veranstaltung im eigentlich ruhigen Hof stattfand... Eine Einladung zum Grillen verstärkte den schon erzeugten Stress. Es gab so üppig Fleisch und Rippe vom Schwein, dazu das leckere selbstgebackene Brot, dass auch die besten Vorsätze bei großem Hunger und in Geselligkeit partout nicht einzuhalten waren. Der Alibisalat kam bei dieser Mitbringparty auch noch später, gegrilltes Gemüse war nicht zu haben...
Es war so schwer zu verdauen, dass am Folgetag sogar mein Mann nach dem Handballspiel unseres Großen lieber eine Gemüsepfanne daheim dem obligatorische Würstchen in der Sporthalle vorzog.

Also Gemüsepfanne:
Knoblauch, Ingwer, Cucurma und körniges Salz gehackt in heißem Olivenöl anbraten, Möhren, Stiele vom Rübstieli, Zuccini, Aubergine, Mairübe, Zwiebel, Porree und was man sonst noch so an Gemüse hat und geschmacklich dazu mag, anbraten. 
Schon als Kind bemerkte ich, dass Möhren unterschiedlich schmecken, je nach dem wie man sie aufschneidet... Das selbe gilt bei dem Garen der Mairüben oder Auberginen.
Gewürze dazu. Wenn man alles im Wok gart, ist es mehr gesotten oder geschmort. In einer heißen Pfanne gebraten wird alles etwas pikanter - Röstaromen!
In unserem Falle war der Wok das richtige Zubereitungsgerät, weil die gedünsteten Gemüse uns besser bekommen.  
Zu den Gemüsearomen passen gut getrocknete Beeren - hier getrocknete Berberitze, wenn man ein paar süßsaure Aspekte dazu mag.  Ich habe auch zusätzlich mit Zitrone gewürzt, da ihre basisch wirkende Säure uns gegen das Völlegefühl und die Gallenschmerzen hilfreich wirken sollte. Bei Kräuterkenntnis und einem eigenen Kräutergarten kommt nun das eigentlich Hilfreiche: die
ausleitenden, lindernden und würzenden Kräuter. 
Und es sind gar nicht so wenige, die die Möglichkeit haben, sich selbst Kräuter zu pflanzen. Der Balkon ist geeignet, der eigene Garten. Viele kann man auch kaufen oder am Küchenfenster selbst ziehen. Rucola hat sich bei uns an dieser Stelle am Eingang zu unserem Teichgarten neben der alten Gartenbank selbst ausgesät. Ich zupfe hiervon die Blätter und weichen Blütenstengel. Mit seiner Schärfe und den gelben Blüten ist er eine knackige Bereicherung in jedem Salat und passt auch zu Kräuterspinats oder eben Gemüsepfannen. In den letzten Jahren ist er bei uns winterhart oder samt sich in unseren Breiten über den Winter aus. Besonders hilfreich in unserem Falle sollten Löwenzahn, Brennessel und Rosmarin wirken. Der Löwenzahn suchte sich einen Platz neben einem gedüngten Blumentopf im Garten. Wahrscheinlich hat er vom Dünger profitiert und seine Blätter sind deshalb so groß und schlatzig. Bei solcher Größe büßt er etwas von seiner Bitterkeit und also auch seiner Apothekenkräfte ein, was aber beim Würzen eines Gerichtes von Vorteil ist. Ein paar junge Melissenspitzen, Oreganum, roten und hellen Mangold



und die lecker nach Gurke duftenden Spitzen der Pimpinelle tat ich ebenfalls hinzu. Außerdem Maggikraut. Jedes dieser Kräuter hat seine eigenen Wirkstoffe. Bei Pimpinelle ist es ein wenig das Anisartige - Magen- Gallen-Beruhigung. Bei Brenessel die Ausleitung der Giftstoffe. Bei Kresse und Rucola die Entzündung hemmende Schärfe. Bei Löwenzahn die Bitterstoffe für die Galle. Zugegeben, das Gericht schmeckte heute ein wenig wie eine Medizin. Aber gerade das war es, was wir brauchten. Und es tat mir so gut, dass bald das flaue Gefühl im Bauch verschwand.

In Weinseligkeit und vielleicht sogar mit Schnaps vergißt man  schon mal, was einem gut oder schlecht tut. Mit Kenntnis der Kräuterkunde kann man sich selbst helfen und mittels einiger Tage basischer Ernährung auch relativ schnell wieder auf den Damm kommen. Aber in Gesprächen erfährt man oft, dass viele Menschen sich überhaupt nicht mit der Ernährung beschäftigen. Der eine verteufelt Sahne, weil die ihn dick macht... Der andere isst keinerlei Butter... Der nächste braucht ein Fleisch und ´ne BBQ-Sauce aber Gemüse? Ne...
Sich mit Kräutern zu befassen scheint da schon die hohe Kunst zu sein. Und Wasser trinken, was soll das... 
Bei dieser Einstellung wird unsere Pharmaindustrie weiter  frohlocken. 
Aber wir wollen nicht auf andere schimpfen. Jeder muss nach seinem Gusto leben. Und man selbst schlägt ja auch mal über die Stränge... Die, die aber etwas ändern wollen, finden schon zu uns und unseren Angeboten, solchen Veranstaltungen wie oben beschrieben. Und mein Feng Shui macht mich wieder versöhnlich. Hier am Eingang mit Pflaumen, Birnen, Kürbis und Kohl. Ähnlich eines Spendenaltars in asiatischen Häusern dient diese praktische Aufbewahrung im kühleren Treppenhaus einem freundlichen Empfang mit gesunden Früchten. Das Chi wird eingeladen. Wir selbst und andere Besucher des Treppenhauses können sich und uns an der Fülle und Knackfrische erfreuen. Die reifen Gemüse werden nach und nach zu leckerer und gesunder Kost verarbeitet...
Und ab und an besucht man mal ein Restaurant mit kluger Küche - hausgemacht ohne Conveniens- Produkte - mit bezauberndem Ambinete wie dieses Le Petit in Stendal.
Auch darüber werde ich bald mal mehr schreiben...
Basische Grüße! Euer HomeWhite
 


Kommentare

  1. Liebe Birte, es war ganz wundervoll in deinem Haus und wir kommen gerne wieder!

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  2. Da freue ich mich schon... Es wäre super, wenn Du dann die tollen Seifen mitbringst...Und Manjari sollte ihre Klänge mal aufnehmen...

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