Bad Harzburg - eine Reise wert...

... Radau heißt dieser Wasserfall und er macht seinem Namen wahrhaft Ehre. Man möchte meinen, das Wort würde sich von dieser lautstarken Kraft ableiten. Aber das wird wohl ebenso märchenhaft sein wie der angrenzende Bergwald. Dieser Fluss heißt sicherlich schon ewige Zeiten so. Aber der Wasserfall wurde dereinst zu Kurbadzeiten künstlich angelegt, um auch damals schon den Tourismus anzukurbeln...
So ist das nahegelegene Gasthaus wahrhaft einen Besuch wert mit seinem untypischen Kinderessen und der göttlichen Forelle...
Bad Harzburg sollte ein Test sein, ein Test, ob uns das gemeinsame Wandern liegt. Ja, das tut es - und sicher nicht nur zu Hochzeitsjubiläen... Durch die B6 ist der Harz jetzt schnell zu erreichen. Und der Charme vergangener Zeiten tut uns auch heute noch gut. Mit einem Baumwipfelpfad versucht man auch jüngeres Publikum zu akquirieren. Noch ausbaufähig ist dabei der Vorverkauf von Eintrittskarten z.B. gleich über die Hotels, denn dadurch könnte man Warteschlangen und daraus resultierenden Unmut verhindern.
Die Bäderarchitektur ist bezaubernd, wie man hier sehen kann.
Uns beheimatete das Victroia, welches durch die Persönlichkeit und die ausgesprochene Freundlichkeit des Gastgebers und seines Personals überzeugte - und durch den guten Schlafkomfort.
Vorm Haus plätschert ein sehr, sehr sehenswerter Brunnen von Jochen Müller, dem Quedlinburger Künstler, der mit seinen Plastiken dem Harzer Humor sehr viel Eigenes verleiht.
Auch dabei hat sich die Gastgeberfamilie Junicke intensiv eingebracht. Mit ihren zwei Verweilorten "Aussichtsreich" auf dem Gipfel des Burgberges und "Plumbohms" in der Fußgängerzone zeigen sie, wie heute regional und modern aufgetischt werden kann. Zu deren Humor wird es einen weiteren Post geben. Freut Euch drauf!



Café Peters ist eher klassisch ausgerichtet und kann sich zur Kaffeezeit vor Kundschaft kaum retten.

Überall blühen Rhodedendren. Man kann im Schatten flanieren.
Das Ladenangebot zielt eher auf sonst ältere Herrschaften ab.
Aber alles ist harmonisch und nichts steht leer.
Leider kann man aus den Bergen ausgebrannte Kurruinen erblicken. Auch ein paar Bausünden gibt es.
Aber der saftige Wald, das super gut ausgeschilderte Wanderwegenetz, sogar Busverbindungen bis in den Wald machen den Ort für alle erlebbar und auch zu einem besonderen Erlebnis.
Wir entdeckten eine Feuersalamander und scheuchten eine kleine Wildschweinrotte auf, wobei vor uns glücklicher Weise nur die Frischlinge davonrannten. Die Alte war wohl schon voraus. Und ehe ich meinen Fotoapparat zücken konnte...
Überall plätscherten Bächlein die Berge hinab. In denen wuchs weißes Löwenmäulchen wild und weil dieser Waldtag ziemlich trübe war, sah alles mystisch und verwunschen aus...

In der Fußgängerzone wurde das Wasser so gut inszeniert, dass man denken mochte, die Anlage wäre natürlich.
Auch die Nebenstraßen des Ortes sind einen Spaziergang wert.
Das Café Winuwuk ist hoch auf dem Berge zu finden. Da es nur bis zum Nachmittag öffnet, sollte der Wanderplan dies berücksichtigen. Hier gibt es Kunst zu kaufen und eine Sonnenterrasse.



Auch für manch Fahrzeug gibt es einen herrschaftlichen Einstellplatz. Der Golfplatz ist hier nicht fern.






Die Pension "Villa Märchen" ist offenbar ein ebenso humoristisches Exemplar, wie uns mehrfach in Bad Harzburg begegnete. Denn übernachten tut man in eher nicht märchenhaften Zimmern. Ein Besuch auf deren Website zeigt eine klassische Möblierung...


Man hat aber wohl einen Blick auf dieses märchenhafte Gegenüber - diese Villa in hellgrau und weiß mit Teich und Garten über und über mit weißen und pastellfarbenen Pflanzen...


... und weißen Dekorelementen im verglasten Balkon...
Das Herz unserer Shabby-Liebhaber kann hier höher schlagen.

Die scheine ich neuerdings vermehrt in Frankreich, Rumänien, der Schweiz und Portugal anzusprechen...


Liebe Grüße! Euer HomeWhite

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