geliebter Mai

Einer der Gründe, warum ich heute nicht in Venezuela lebe, ist der Schnee im Winter, ein anderer ist der Mai in Deutschland. Es ist eine Freude, die Vegetation in unseren Breiten zu sehen. Überall sprießt und grünt es.
Lieblich schmiegen sich die Landschaften ineinander, jeder Hügel in anderem frischen Grün...
Naja, heute ist es auch oft gelb. Wenngleich ich das überbordende Anpflanzen des subventionierten Rapses verabscheue - Rapsöl vermeide ich zu kaufen - es sieht schon schön aus in der Landschaft...
Aber auch Hafer, Emmer oder Lein würden sehr schön wirken im Landschaftsbild.
In meinem eigenen weißen Garten strahlen zu dieser Zeit die Tulpen in verschiedensten Varianten.
Da sie in den meisten Fällen trockene "Sommerfüße" nach der Blüte benötigen und wir diese Voraussetzungen bieten können, blühen sie mehrere Frühjahre so wunder-

schön und reich und kräftig wie im oben gezeigten Fall.
Hier der Teppichflox aus dem benachbarten Weißen Garten. 
Eine trockenheitsliebende Pflanze, die gut auf Geröll, Kiesel und Sand gedeiht. 
In diesem Jahr gab es einige kalte Perioden im April. Die sogenannten Eisheiligen ließen sich wohl früh aber auch abwechselnd in unseren Breiten sehen. Der Frühjahrsblüte von Zierkirsche und Papageientulpe tat das sehr gut.

Sie ließen sich viel Zeit mit dem Verblühen.
Selbst in diesen sehr sonnigen  Momenten ließen die Temperaturen den alten Gartenstuhl verwaist. An manchen Tagen kommen Berufstätige aus der Nachbarschaft in diesen stillen Hof und genießen hier ihr Pausenbrot. Wenn dabei die Hölzer der Sitzflächen schon sitzwarm sind, was kann es für ein entspannteres Ausklinken geben...
In diesem Mai konnten wir auch schon in andere Gärten luchsen.

Hier die einfallsreiche Heimatoase von Farbenliebhabern. Über diesen Garten wird es einen separaten Post geben, da es interessante Farben zu zeigen gilt. Es gibt ungewöhnliche Einblicke und - wahrscheinlich unbewußt - einige Feng-Shui-Kombinationen, die mir sehr gut gefallen.
Grundsätzlich war hier sehr Vieles im Entstehen. Und wenn diesen Gärtnern die rechte Zeit zur Verwirklichung ihrer Ideen bleibt, werden noch weitere Fotos folgen können. Bleiben Sie gespannt!
Der Mai lädt uns ein, Radtouren zu unternehmen und unsere so reiche Landschaft aufzusaugen. Aus dem nach Norden gerichteten Hoffenster winken uns diese Riesenblüten der weiß blühenden Amaryllis nach, wenn wir uns auf den Radweg um unsere Stadt begeben.
In einem 40-Kilometer- Rundweg kann man hier durch

die Landschaft radeln, entlang von Flüssen, auf holprigen Landwirtschafts- wegen, durch Aleen voller Ahorn aus uralten Zeiten, auf alten Heerstraßen, durch weite Felder und großflächige Wälder, innmitten von Landschaftsparks und durch idyllische Dörfer.

Der Mai ist ein Traum in unseren Breiten. Alles blüht auf, die Tiere bekommen den "Frühling", die Pflanzen wachsen und sprießen. Die ersten Gartentage beginnen...
So besuchten wir offene Gärten in der Altmark zu diesen Pfingsten. Auch dazu werden wir Bilder senden - aber später.
Für heute sollen die Funkien in verschiedenem Gelbgrün zu Zinkgrau und Azurblau und die witzige Idee mit dem durch Sukkulenten bepflanzten Nachttopf ausreichen, Ihre und Eure Neugier auf meine gesammelten Eindrücke vom zauberhaften Mai anzuregen...
Ich freue mich! Bis bald!
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